Vom 22. bis 25. Juli besuchte mich die erste BPA-Gruppe in diesem Jahr in Berlin. Die 50 Bürgerinnen und Bürger erwartete ein buntes, vom Bundespresseamt geplantes Programm für politisch Interessierte.
Eine historisch-politische Stadtrundfahrt führte unter anderem zur Mauergedenkstätte Bernauer Straße, zum Checkpoint Charly, verschiedenen Ministerien und Botschaften und zur East-Side-Gallery. Diese von Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt bemalten Mauerteile von insgesamt 1,3 Kilometern Länge stehen inzwischen unter Denkmalschutz.
Besonders interessant waren der Besuch des Bundesrates, inklusive Erläuterungen und Diskussion zur Rolle der Länder in der Bundespolitik, sowie des Bundestages mit Gespräch über die Arbeit und die Aufgaben der Abgeordneten – und dem herrlichen Ausblick von der Dachterrasse. Ein weiteres Highlight war der Besuch des Bundeskanlzeramtes. Die Bundeskanzlerin war zwar schon im Urlaub, die Führerinnen vor Ort vermittelten aber einen spannenden Einblick Arbeitsweise der Bundesregierung – und in den berühmten Kabinettssaal. Auf den Stühlen Platz nehmen durfte jedoch niemand.
Auch die Geschichte des geteilten Deutschlands wurde beleuchtet: Ein Besuch im „Tränenpalast“ (ehemaliger Grenzübergang am Bahnhof Friedrichstraße) und im Stasigefängnis Hohenschönhausen gaben einen Einblick in die bedrückende und unterdrückende Atmosphäre der SED-Diktatur. Nach vier Tagen kehrte die Gruppe wohlbehalten und um viele Eindrücke reicher zurück.
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