Offener Brief: Moselaufstieg nicht umsetzen

[05.11.2018] 

Die Umweltprobleme werden immer drängender, es droht eine Heißzeit. Gleichzeitig ist das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, noch zu erreichen. Viele verheerende Auswirkungen der Klimakrise sind noch abzuwenden – aber nur, wenn jetzt schnell und entschlossen gehandelt wird! Das hat auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin gefordert.

Wir können den Klimawandel nur abmildern, wenn wir unsere Produktions- und Konsummuster, unser Mobilitätsverhalten und die Verkehrsinfrastruktur nachhaltig verändern. Deshalb dürfen wir Straßenbauprojekte wie den Moselaufstieg nicht umsetzen. Der Moselaufstieg zerstört ein wertvolles Wald- und Naherholungsgebiet und wird das Verkehrsaufkommen im Moseltal erhöhen. Er zementiert eine klimaschädliche Verkehrspolitik, die auf Individualverkehr und Gütertransport auf der Straße setzt, statt den Schienenverkehr zu fördern, und erschwert so die Eindämmung von Klimafolgen.

Gemeinsam mit Kommunalpolitikern der betroffenen Gemeinde Igel und dem Verein „Nein zum Moselaufstieg“ habe ich deshalb einen offenen Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer geschrieben. Wir wollen wissen, ob sie die Argumente gegen den Moselaufstieg teilt und welche Möglichkeiten sie sieht, den Moselaufstieg noch zu verhindern.