Infos zum Coronavirus müssen barrierefrei sein

[12.03.2020]  schriftliche/mündliche Fragen
Regierungsbefragung Bundesgesundheitsminister Spahn (11.03.2020)

Alle Menschen müssen Zugang zu den Informationen zum Coronavirus haben. Doch die täglichen aktuellen Informationen von Robert-Koch-Institut und Bundesgesundheitsministerium sind nicht barrierefrei. Minister Spahn versprach nun aufgrund meiner Nachfrage schnelle Abhilfe.

Das Robert-Koch-Institut und das Bundesgesundheitsministerium informieren jeden Tag per Pressekonferenz und auf ihren Webseiten über die Erkenntnisse zum Coronavirus. Doch die Informationen sind nicht barrierefrei. Sie werden nicht in Gebärdensprache übersetzt und werden nicht untertitelt, sind also für gehörlose Menschen nicht zu verstehen. Auch fehlen Informationen in Leichter Sprache.

Als ich in der gestrigen Regierungsbefragung bei Bundesgesundheitsminister Jens Spahn dazu nachfragte, war ihm das sichtlich unangenehm. Anscheinend hatte das Gesundheitsministerium das bislang nicht auf dem Schirm!
In seiner Antwort verspricht Spahn, er werde sich persönlich und mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Informationen zu Corona und generell beim Bundesgesundheitsministerium barrierefrei werden.

Mittlerweile wurde bei der Schlichtungsstelle des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung deswegen Beschwerde eingereicht. Minister Spahn sollte sich also beeilen, seine Ankündigung umzusetzen.

Zum Lesen: Meine Frage an Minister Spahn samt Antwort