Seenotrettung nicht einschränken

[15.02.2023] 
Meeresoberfläche
© Thierry Meier/Unsplash.com

Die staatliche Seenotrettung im Mittelmeer wurde seit 2014 massiv zurückgefahren. Seitdem sind nach UNHCR-Schätzungen etwa 20.000 Menschen verschollen oder ertrunken. Inzwischen sind es überwiegend Schiffe von NGOs, die Geflüchtete aus Seenot retten. Doch Italien plant, die private Seenotrettung weiter einzuschränken: Nach einer Rettung sollen Schiffe sofort einen zugewiesenen Hafen anlaufen und dürfen keine zweite Rettung durchführen. Ein entsprechendes Dekret soll heute im italienischen Parlament verabschiedet werden.

Gemeinsam mit 64 anderen Bundestagsabgeordneten appelliere ich an die italienischen Parlamentarier*innen, die zivile Seenotrettung nicht zu erschweren.

Klar ist aber auch: Aufnahme und Verteilung geflüchteter Menschen ist eine gesamteuropäischen Aufgabe – Italien darf damit nicht alleine gelassen werden.

Unser Appell an die italienischen Parlamentarier*innen