Zur schwierigen Situation der Tafeln in Rheinland-Pfalz erklärt Corinna Rüffer, Grüne Bundestagsabgeordnete aus Trier:
Die galoppierenden Lebensmittelpreise und Energiekosten zwingen ganz viele Menschen in die Knie. Dass in unserem wohlhabenden Land seit Jahrzehnten Tafeln nötig sind, um Menschen zu versorgen, und die Zahl der Tafel-Nutzer*innen dramatisch ansteigt, ist beschämend.
Einmalzahlungen helfen nicht weiter und auch die Kommunen können das Problem nicht lösen. An einer Erhöhung der Regelsätze für Hartz-IV-Empfänger*innen und Bezieher*innen von Sozialhilfe führt angesichts der aktuellen Lage kein Weg mehr vorbei. Das sollte auch die FDP verstehen. Außerdem dürfen wir nicht zulassen, dass auch Rentner*innen für das tägliche Brot in den Schlangen der Tafeln anstehen müssen. Den Lebensabend in Würde zu verbringen ist ihr Recht und unser Auftrag. Mittelfristig brauchen wir umfassenden Reformen, um Armut nachhaltig zu bekämpfen.
Hintergrund:
Wie der „Trierische Volksfreund“ berichtet, schlagen die rheinland-pfälzischen Tafeln Alarm, weil steigende Lebensmittelpreise und viele Geflüchtete die Tafeln an ihre Grenzen bringen. Sie können vielfach nicht mehr die hohe Nachfrage bedienen.